دم زند
Language:Persian
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6 Poems contain دم زند

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.32-28.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.32
German Translation
[1]  Ich gähre zwar von Herzensgluth, Wie eine Tonne Wein, Daß ich versiegele den Mund, Trink' Wein und schweige still.
[2]  Der Seele Vorsatz ist der Wunsch Nach meiner Freundin Mund, O sieh, wie meine Seele sich Zu diesem Zweck bemühet.
[3]  Wie soll ich mich befreyen denn Von Herzensleid und Gram, Wenn mich mit jedem Augenblick Das Haar in Fesseln legt.
[4]  Bewahre Gott! daß ich vertrau' Auf eigenes Verdienst, Ich weiß nur, daß ich leere aus Von Zeit zu Zeit ein Glas.
[5]  Ich hoffe, daß zum Trotz des Feinds Am Tage des Gerichts Der Herr aus Huld die Sündenlast Nicht auf mich legen wird.
[6]  Mein Vater hat das Paradies Zwey Körner werth geschätzt, Man schelte nicht daher, wenn ich Um eines es verspiel.
[7]  Ich trage nicht mein Ordenskleid Aus bloßem frommen Sinn, Ich trage es vielmehr darum, Weil Fehler es verbirgt.
[8]  Ich, der vom reinsten Rebensaft Nur trinkt, was soll ich thun? Was thun? wenn ich dem Wirthe nicht Zu folgen Willens bin.
[9]  Wenn unser Sänger solch ein Lied Zu seiner Weise wählt, Wenn er Hafisens Lieder singt, So komm ich ausser mir.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.15-10.15
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.15
German Translation
[1]  Der Vogel des Glücks ist in unser Netz gefallen, Sobald es bei uns dir vorbeizugeh'n gefallen.
[2]  Ich schleudre aus Freuden zum Himmel auf die Kappe, Sobald mein Glas des Gesichtes Glanz gefallen.
[3]  Geht einstens der Mond des Verlangens auf am Himmel, So wird auf die Hütte ein Strahl des Lichtes fallen.
[5]  Geopfert ist deinem Gesichte meine Seele, Vielleicht wird ein Tropfen der Lippen auf mich fallen.
[6]  Verzweifelnd verlaße die Thür nicht. Loose einmal! Vielleicht wird auf uns noch das Loos des Glückes fallen.
[7]  Wer immer Hafis! den Bezirk der Freundinn lobet, Dem wird von den Rosen des Geists ein Duft auffallen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.81-10.81
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.81
German Translation
[1]  Ey Geliebter! was hast du gelächelt nun über den Zucker, Lächle, denn es sehnt mich nach dem Zucker fürwahr,
[2]  Siehe, Tuba vermag von deinem Wuchs nicht zu sprechen. Gehe darüber hinaus, lang ist die Sage davon.
[3]  Wenn du verlang'st, daß dem Aug' nicht blutige Thränen entströmen, Wähle zu Liebchen nicht Schönen von hohem Geblüth;
[4]  Immer sey dir erlaubt, zu zürnen oder zu spotten, Denn ich bin kein Mann nur in mich selber verliebt.
[5]  Ha! wie kann ein verirrtes Gemüthe begreifen, Dessen Herz nicht einst ähnliche Banden ertrug.
[6]  Meine Begier entbrennt, wo ist die Kerze der Wangen, Daß ich Seele und Herz weihe der Gluth des Gesicht's.
[8]  Weil du, Hafis, von kosenden Wangen der Türken nicht absteh'st, Schickt Choweresen, Chodschend sich noch am besten für dich.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.90-10.90
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.90
German Translation
[1]  Wenn der Vogel des Glücks bei mir nun wieder vorbei fliegt, Kommt mein Freund zurück, bleibt mir getreu im Genuß.
[2]  Zwar vermag mein Auge nicht mehr die Perlen zu schenken, Deshalb trinket es Blut, spendet in Thränen es aus.
[3]  Wird der Freundinn Rubin, so rief ich gestern, mich heilen? Ein verborgener Ruf scholl mir: er heilt dich gewiß.
[4]  Niemand vermag ihr Kunde zu bringen von meiner Geschichte, Als der Ostwind, wenn er lispelnd vorbeigeht beim Ohr.
[5]  Liefert den Falken des Aug's in die Obhut des traulichen Rebhuhns, Daß er belehret von ihm, lerne die Listen der Jagd.
[6]  Unsere Stadt ist nun entblößt und leer von Verliebten, Hie und da ist vielleicht Mancher verliebt in sich selbst.
[7]  Wo ist der Gnädige, der von seinem jubelnden Feste Einen Hefen mir giebt, welcher den Weindunst vertreibt?
[8]  Treue, Liebesgenuß, des Nebenbuhlers Verderben, Wirf nur einen, o Loos, dieser drey Würfe für mich.
[9]  Ist dir, Hafis, durchs Thor der Eingang verwehret, Harr', aus einer Eck' kommt sie vielleicht noch zu dir.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.46-4.46
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.46
German Translation
[1]  Der Both, der angekommen ist Vom fernen Land der Freundinn, Hat Seelenmittel mitgebracht Vom Moschushain der Freundinn.
[2]  Er hat ein Zeichen mitgebracht Von ihrer hohen Schönheit, Geschichten hat er uns erzählt Vom hohen Rang der Freundinn.
[3]  Mein Herz gab ich als Bothengeld Und schäme mich fast dessen, Solch eine schlechte Münze ziemt Nicht für die Hand der Freundinn.
[4]  Ich preise Gott, daß durch die Kraft Des mir gefallnen Looses Nach meinem Wunsch gegangen ist Das Herzgeschäft der Freundinn.
[5]  Was wollet ihr mir aus dem Lauf Des Monds, der Sonn' verrathen? Sie laufen, und sie drehen sich, Nach dem Befehl der Freundinn.
[6]  Wenn beide Welten in dem Sturm Des Untergangs zerstöben, So blieb mein Blick noch unverwandt Gesenkt zum Pfad der Freundinn.
[7]  O Morgenwind bring bring mir Kohol Bring mir Kohol der Perlen, Bring mirs vom hochbeglückten Staub, Vom Staub der Thür der Freundinn.
[8]  Ich harre an der Freundinn Thür Mit Bitten und mit Flehen. Ha! Wer? wer ruhet an der Brust Und in dem Arm der Freundinn?
[9]  Es mögen über dich Hafis Die Feinde Vieles sagen, Ich danke Gott, daß nimmer ich Mich schämen darf der Freundinn.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.73-4.73
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.73
German Translation
[1]  Deine Schönheit hat die Welt Ungefähr ergriffen; Wahrlich nur durchs Ungefähr Werden Welten ergriffen.
[2]  Seht die Kerze möchte gern Vom Geheimniß plaudern, Ihre Zunge, Dank sey Gott! Haben Flammen ergriffen.
[3]  Von der tief verborgenen Gluth, Die im Busen flammet, Ist die Sonne nur ein Funke, Den der Himmel ergriffen.
[4]  Von der Farbe meines Freundes Wollten Rosen schwätzen, Eifersüchtig hat der Ost Seinen Odem ergriffen.
[5]  Ruhig saß ich an dem Rand Wie des Zirkels Umkreis, Sieh da hat als Mittelpunkt Mich der Wirbel ergriffen.
[6]  Dazumal ward ich verbrannt Aus Begier des Weines, Als des Schenken Wangenschein Mich wie Feuer ergriffen.
[7]  Gieng ich in das Haus des Wirths Meine Aernte worfeln, Wär ich von den Uebeln frey Die zuletzt mich ergriffen.
[9]  Seht mit Anemonenblut Steht auf Rosenblättern: Wer vernünftig ist, er hat Rothen Nektar ergriffen. Reich' mir Wein im goldnen Glas Morgenwein der Trinker, Hat mit goldnem Schwerdt die Welt Wie ein Kaiser ergriffen.
[10]  Da aus deinem Lied Hafis Anmuthwasser träufelt Sag' mir welcher Punkt darinn Wird vom Neider ergriffen?